Reguläre Saison
08.
Jan. 2013 Miami Heat
- Indiana Pacers 77 : 87
01. Feb. 2013 Miami Heat - Indiana Pacers 89 : 102
10. März. 2013 Indiana Pacers - Miami Heat 91 : 105
2 : 1 für die
Indiana Pacers
In der regulären
Saison gewannen die Indiana Pacers zwei der drei Aufeinandertreffen. Beide
Siege erzielten die Pacers im heimischen Bankers Life Fieldhouse. In Miami
verlor man mit 14 Punkten. Demnach hat jedes Team in der regulären Saison seine
Heimspiele gewonnen, sodass der Heimvorteil in dieser Serie für die Miami Heat
als Sieger spricht.
Für die Heat sind
die diesjährigen Playoffs bislang sehr gut verlaufen. Bis auf ein Spiel gegen
die Chicago Bulls konnte man sämtliche Partien gewinnen und geht mit einer Erholungsphase
von 7 Tagen in die Eastern Conference Finals.
Im Vergleich dazu
haben die Pacers hingegen ihre beiden Serien gegen die Atlanta Hawks und die
New York Knicks mit je 4 – 2 für sich entscheiden können. Zwischen ihrem
letzten Spiel gegen die Knicks und Spiel eins gegen die Heat werden die Spieler
von Indiana vier Tage zur Vorbereitung gehabt haben.
Dies bedeutet,
dass Indiana nicht nur eine geringere Erholungsphase zwischen den Playoffserien
hatte, sondern die Pacers haben auch drei Playoffspiele mehr in den Knochen.
Diesen Vorteil haben sich die Heat mit ihren souveränen Leistungen gegen die
Milwaukee Bucks und die Chicago Bulls verdient.
Von den Teams der
Eastern Conference ist in der aktuellen Verfassung am ehesten den Indiana
Pacers zuzutrauen die Miami Heat zu schlagen. Damit dies auch in einer Best of
Seven Serie passieren kann muss bei den Indiana Pacers jedoch alles funktionieren.
Die Miami Heat haben wenn überhaupt nur einige kleine Schwächen. Doch die
Pacers haben das Personal um diese Schwächen im Idealfall ausnutzen zu können.
Außer dem 2.03m
großen LeBron James und Chris Bosh haben die Heat keine konstanten
Lowpostscorer. Dies mag vielleicht nicht ins Gewicht fallen wenn zu den beiden
genannten noch das Offensive Output eines gesunden Dwayne Wade hinzukommt. In
der Regulären Saison haben die drei zusammen mit dem Dreierspezialisten Ray
Allen 75,5 Punkte im Schnitt gemacht. In den Playoffs waren dies „nur“ 62,4
Punkte. Diese Differenz resultiert zum einen aus der Knieverletzung von Dwayne
Wade, welcher deswegen in den Playoffs 8,2 Punkte weniger erzielt hat als noch
in der regulären Saison. Zum Anderen waren gegen schwache Bucks und stark
limitierte Bulls keine Wunderleistungen im Scoringbereich von Nöten um bis ins
Eastern Conference Finale einzuziehen.
Die mangelnde
Lowpostpräsens der Heat mag in der Offensive durch die herausragenden individuellen
Fähigkeiten aufgefangen werden, doch beim Rebounding ziehen die Heat regelmäßig
den kürzeren. In den drei Spielen der Saison verloren die Heat gegen die Pacers
das Reboundduell in der Summe mit 89:122. Dies bedeutet, dass die Pacers im
Schnitt 11 Rebounds mehr gepflückt haben als Miami.
Wenn die Pacers
es schaffen auch in dieser Playoffserie das Reboundduell deutlich für sich zu
entscheiden und den hieraus resultierenden Ballbesitz in Punkte umwandeln
steigern sie ihre Chancen die Heat zu besiegen. Hierbei wird eine herausragende
Leistung von Roy Hibbert Notwendig sein, welche er in der Serie gegen die Heat
im letzten Jahr leider nicht gebracht hat. Auf Seiten der Heat wird es die
Aufgabe von Chris Anderson sein den Reboundnachteil zu verringern und Roy Hibbert
mit seiner Energie zu beschäftigen.
Dies allein wird
jedoch nicht ausreichen um Miami in einer Best of Seven Serie zu besiegen.
LeBron James ist eigentlich nicht zu stoppen. Und auch Dwayne Wade wird wenn er
Gesund ist konstant den Drive zum Korb suchen. Den Pacers muss es gelingen
James und Wade vom Korb fern zu halten und sie so zwingen Sprungwürfe zu
nehmen. Dies wird sie zwar nicht vom Punkten abhalten, aber vielleicht etwas
limitieren. Wenn es den Pacers zusätzlich noch gelingt die Transitionoffense zu
unterbinden und das Spiel möglichst langsam zu mach, haben sie gute Chancen die
Serie ausgeglichen zu gestalten.
Selbst wenn all
dies gelingt sind die Heat mit ihrer Batterie an Dreierschützen um Ray Allen
immer in der Lage von Aussen heiß zu laufen. Eine Dreierquote von 39,6% in
dieser Saison Bestätigen dies.
Die Indiana
Pacers haben das Potential die Heat zu schlagen, doch über eine Best of Seven
Serie gegen die Heat muss meiner Meinung nach zu viel gut laufen für Indiana um
vier Siege einzufahren. Zwei oder sogar drei Siege halte ich unter den
aktuellen Umständen aber für möglich.
Prognose 4 – 2 Heat
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