Der Löffel des Spiel Award geht an LeBron James. Mal ein unterdurchschnittliches Spiel ist die eine Sache, aber diese Leistung war sehr uninspiriert. Nur 33% aus dem Feld und er nimmt fast nur Sprungwürfe. Wo bleibt der Drive, wo das Postup? da hilft auch ein Treffsicherer Mike Miller nicht.
Jetzt hatte jedes Team seinen Blowout. Das sollte man aber nicht überbewerten. Bei der Leistung von Wade und Bosh in der Anfangsphase des Spiels wäre das ne enge Kiste geworden ohne den "Dreierregen" der Spurs und mit einem James in "Normalform. Ich würde die Heat noch nicht abschreiben. Freue mich aber über den Sieg der Spurs, der ein kleiner Schritt zum Titel gewesen sein kann. Der Druck auf die Heat wir Donnerstagnacht enorm sein. Verlieren sie scheint der Drops gelutscht. Sie müssen noch drei Spiele gewinnen und dürfen sich nicht mehr als eine Niederlage erlauben.
2011 lagen die Mavericks ebenfalls nach Spiel 3 mit 2 zu 1 hinten und die Stimmung im Fanlager der Mavs war am Boden. Wie das ganze geendet hat ist uns allen noch in bester Erinnerung. Wenn einem Team nach solch einem durchwachsenem Start in die Finals noch der Sieg zuzutrauen ist, dann sind es die Heat. Niemand kann ernsthaft behaupten, dass die Leistung Miamis an ihre Normalform heranreicht. Spieler abseits der Big Three wie Miller, Chalmers, Cole oder Anderson liefern die zu erwartenden Leistungen und werden den Karren nicht aus dem Drech ziehen können. Daher ist es die Aufgabe der Big Three und im besonderen von LeBron James größeren Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen. Wade und James müssen das Drive and Kick als Waffe gegen die Spurs wiederfinden.
Die Spurs hingegen bauen wie schon die Mavericks 2011 eine Wand von Verteidigern gegen die Heat auf. Es scheint fast so als würde sich die Geschichte von 2011 widerholen. Jetzt kann James zeigen das er wirklich ein Großer ist und aus der Niederlage 2011 gelernt hat. Seine unsympathisch wirkende deierei in Spiel 2 als die Spurs als Verlierer feststanden lassen jedoch nicht darauf schließen. So gießt er erneut Öl auf das Feuer der LeBron-Hater, deren Flamme nach der Finalsniederlage 2011 bis heute kleiner zu werdfen schien.
Die Helden in Spiel 3 für San Antonio waren Danny Green und Gary Neal, deren Dreiersturm über die Heat hinwegfegte und den Ausgang des Spiels früh im 4. Viertel festlegte. zusammen erzielten sie 51 Punkte. Dass sind knapp 31 Punkte mehr, als sie im Durchschnitt zum Scoring der Spurs beitragen. Zieht man diese Punkte von der Differenz des des 36-Punkte Sieges ab, so bleibt nur ein Sieg mit 5 Punkten für die Spurs. Mir ist schon klar das dies eine Milchmädchenrechnung ist. Ich möchte auch nur darauf hinweisen, dass die Leistung von Neal und Green nicht in jedem Spiel zu erwarten ist und das die Miami Heat immer noch nicht ihre beste Leistung gezeigt haben.
Für den Ausgang der Finals wird entscheidend sein ob die Stars der Heat zu ihrer Normalform finden und die gute Defense der Spurs knacken können. Gelingt ihnen dies nicht, könnten die Finals schneller vorbei sein, als man es am South Beach wahr haben möchte.
In bBzug auf die Defence von San Antonio soll die Leistung von Kawhi Leonard nicht unter den Tisch fallen, der als erster Verteidiger von LeBron James einen tollen Job macht und diesen mit seinem cleverem Stellungsspiel effektiv am Drive hindert und zu uneffektiveren Sprungwürfen verleitet. Wenn James docheinmal an Leonard vorbeikommt, bauen sich gleich weitere Verteidiger hinter Leonard auf, sodass James in eine Wand läuft und statt dem Weg zum Korb den Pass an die Dreierlinie sucht. Wenn Mike Miller aktuell nicht die Netze in Brand schießen würde, sähe es noch viel schwärzer für die Heat aus. Es bleibt abzuwarten ob Miller diese Quoten in den Finals halbwegs halten kann und ob die Heat einen weg finden gegen die Spurs effektiver zu Scoren.
Die Antwort auf diese Fragen könnten bereits Donnerstag Nacht für eine Vorentscheidung in den diesjährigen Playoffs sorgen.
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